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Carl Rogers

Biografie

Kindheit und Jugend

Carl Ransom Rogers wurde am 08.01.1902 in Oak Park, Illinois gebohren. Sein Vater war ein erfolgreicher Bauunternehmer im Straßen- und Brückenbau. Beide Elternteile waren gebildet und hatten eine akademische Ausbildung. Er war das vierte von insgesamt sechs Kindern (vier Brüder, eine Schwester). Damit wuchs er in einer Großfamilie auf. Seine Eltern hatten eine sehr strenge fundamentalistische Einstellung, was sich auch anhand ihrer Erziehung zeigte. Zum einen kümmerten sich zwar sehr um das Wohlergehen der eigenen Kinder, hatten aber auch einen großen Drang das Verhalten der Schützlinge zu kontrollieren.

Die Familie Rogers gehörte einer freien calvinistischen Gemeinde an und war äußerst religiös. Die Bindungen innerhalb der Familiengemeinschaft waren sehr eng, jeder hatte seine Aufgaben zu erfüllen und hinsichtlich der religiösen Überzeugungen galten die Eltern als sehr kompromisslos. Der Kontakt zu anderen Kindern wurde durch die Eltern deshalb weitgehend verhindert. Zudem durften die Kinder auch keinen Freizeitbeschäftigungen wie Tanzen oder Theaterbesuchen nachgehen.

Das führte dazu, dass Rogers sich zu einem eher introvertierten Einzelgänger entwickelte, dessen Hauptbeschäftigung im Lesen bestand. Morgendliches Beten, harte Arbeit und Verantwortungsübernahme innerhalb der Familie galten als Fundamente der Wertvorstellungen der Eltern.

Aufgrund der strengen elterlichen Erziehung konnte er schon mit vier Jahren aus der Bibel vorlesen und konnte bei der Einschulung direkt eine Klasse überspringen. Trotz dessen galt er bei den Eltern als Problemkind.

Ab 1915 leben die Rogers auf einer eigenen Farm bei Chicago. Nun muss Carl jeden Tag rund zwei Stunden mit der Bahn zur Schule fahren. Alles Kinder müssen immer direkt nach Schulschluss heimkehren, um auf dem eigenen Hof bei der Arbeit mitzuhelfen. Als Spielkameraden dienen deshalb nur die Geschwister, was den Zusammenhalt unter ihnen stärkt.

Carl zieht sich oft in seine eigene Traumwelt zurück, indem er viele Bücher liest, in denen er dann den Wunsch, abenteuer zu erleben, ein bisschen ausleben kann. Aber selbst dieses tägliche Lesen heißen die Eltern nicht gut. In der Schule gilt er als schüchtern.

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